HPU – Eine Stoffwechsel- und Entgiftungsstörung
· veröffentlicht am
Jeannine Dubau
10+ Jahre Erfahrung als Heilpraktikerin mit Schwerpunkt ganzheitliche & natürliche Darmgesundheit. Ich helfe meinen Patienten auf natürliche Weise wieder in Balance zu kommen – für mehr Energie, besseren Schlaf & gesteigertes Wohlbefinden an jedem Tag.
Die Hämopyrrollaktamurie (HPU) wurden als Stoffwechselstörung mit großer medizinischer Bedeutung bei noch unzureichendem Bekanntheitsgrad bekannt. Bisherige Beobachtungen bringen folgende Symptome und Merkmale mit der HPU in Verbindung:
Mögliche Körperzeichen HPU
- Hypermobilität der Gelenke
- Schnelle körperliche Ermüdung, Erschöpfung
- Augenringe
- Mundwinkelrhagaden
- Striae (Schwangerschaftsstreifen)
- Blässe
- Puppengesicht (Schwellung des Gesichts)
Mögliche Symptome HPU
- Allergien
- Ängste und Depressionen
- Erschöpfung
- starke Stressempfindsamkeit, Leistungsschwäche
- Fruchtbarkeitsstörungen
- Schwangerschaftsprobleme
- Magen-Darm-Beschwerden
- Medikamenten- und Alkoholunverträglichkeit
- Konzentrations- und Gedächtnisschwierigkeiten
Laut Angaben aus der Literatur betrifft die Stoffwechselstörung ca. 10 % der Bevölkerung, dabei überwiegend Frauen. In den meisten Fällen werde die Erkrankung vererbt, könne aber auch erworben werden. Häufig wird die Störung zusammen mit Autoimmunerkrankungen, wie Hashimoto, ADHS, bei Schwermetallbelastung und Krankheiten des Gemüts beobachtet.
Störungen und deren Folgen
Bei der HPU entsteht Hämopyrrol im Rahmen einer Störung in der Hämoglobinsynthese. Diese wird möglicherweise durch Umweltschadstoffe und Stressfaktoren getriggert. Zwei Faktoren, die die HPU in unserer heutigen Zeit so präsent werden lassen. Die Folgen treffen den gesamten Organismus, im Besonderen die Entgiftung und den Energiehaushalt des Menschen.
Laut bisheriger Erkenntnisse wird bei der Hämoglobinsynthese das Protein Häm durch Enzymdefekte falsch zusammen gebaut und ist damit unbrauchbar. Der Körper möchte das fehlerhafte Protein loswerden. Unter normalen Umständen wird Hämoglobin über die Leber verstoffwechselt und ausgeschieden. Dies ist bei der HPU jedoch anscheinend nicht möglich. Das „falsche Häm“ wird, nach bisherigen Erkenntnissen, unter dem Verbrauch von Vitamin B6, Zink und zum Teil Mangan wasserlöslich gemacht und zur Niere transportiert. Von dort wird es über den Urin aus dem Körper ausgeschieden. Im Urin lassen sich folglich die Rückstände der HPU nachweisen.
Die bisher beobachteten Folgen sind ein Mangel an Häm, Schwäche der Mitochondrien und ein Mangel an Vitamin B6, Zink und Mangan.
Schwach in Entgiftung, in Energiegewinnung und Immunabwehr
Das Häm, bekannt als roter Blutfarbstoff, hat eine zentrale Funktion in der ersten Phase der Entgiftung und in der Atmungskette der Mitochondrien. Durch die HPU kann die Entgiftung im ersten Schritt stecken bleiben und Gifte können nicht angemessen verstoffwechselt und abtransportiert werden. Es kann sich u.a. zu viel giftiger Ammoniak im Körper ansammeln und auch Umweltgifte werden scheinbar schlechter ausgeschieden. Gleichzeitig soll die Leber oft geschwächt und überlastet sein. Dadurch haben Betroffene stärkere Probleme mit Amalgamfüllungen und leiden häufig unter Chemikaliensensitivität ( Medikamentenunverträglichkeit ) und Alkoholunverträglichkeit.
Durch die Störung in der Hämoglobinsynthese ist die Energiegewinnung in den Mitochondrien gestört, d.h. die kleinen Zellkraftwerke im Körper können nicht voll arbeiten und Betroffene leiden unter der charakteristischen Erschöpfung und Müdigkeit bis hin zum Chronischen Müdigkeitssyndrom (CFS = chronic fatigue sydrome) und Burnout.
Aufgrund der Defizite an Vitamin B6, Zink und Mangan können diverse Mangelsymptome entstehen und die Entgiftungsschwäche kann weiter begünstigt werden. In Abhängigkeit von der Veranlagung und den jeweiligen Lebensumständen können sich zahlreiche chronische Krankheitsbilder entwickeln oder verschlimmern. Dazu zählen u.a. chronische Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, Gelenkschmerzen, Infektneigung, Autoimmunkrankheiten und Nervenleiden. Auch chronische Infektionen wie Borreliose und Pfeiffersches Drüsenfieber werden begünstigt. Literarischer Aufzeichnungen zu Folge, tritt bei Kindern mit der Diagnose ADHS und Glutensensitivität gehäuft eine auf HPU auf.
Erfahrungen zeigen, dass auch eine Nervenschwäche vorliegen kann. Betroffene berichten über geringe Stressresilienz, Stimmungsschwankungen und nervöse Magen-Darmleiden.
Jeannine Dubau
Heilpraktikerin aus Berlin / Pankow
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